unsere Ginkgo-Seite
Wir haben auf der Landmark über Samuels Asche einen Ginkgo-Baum gepflanzt.
Dieser Baum wird uns in Zukunft mit unserem verstorbenen Sohn verbinden.
Deshalb soll auch hier eine Ginkgo-Seite wachsen und uns mit Sämi verbinden.
Kurze Geschichte des Ginkgo-Baumes
Der Ginkgobaum ist der einzige noch existierende Vertreter der Gattung der Ginkgogewächse, die in etwa zur selben Zeit wie die Dinosaurier ihre Hauptentfaltung hatten. Man nennt ihn deshalb auch ein "lebendes Fossil".
Wissenschaftler vermuten die "Wurzeln" des Ginkgo vor fast 300 Millionen Jahren. Eine Zeit, in der es noch keine Vögel und Säugetiere gab, sollen Vorfahren des Ginkgo großflächig die Erde besiedelt haben. Vor 150 Mio. Jahren waren die Ginkgoinae auch über Europa verbreitet. Während der Eiszeit zogen sie sich aus Europa zurück.
Nur der Ginkgo biloba überlebte in Südostchina, wo er als «Baum der Erkenntnis» verehrt und in Kultur genommen wurde. In der traditionellen chinesischen Medizin waren die Ginkgosamen ein geschätztes Heilmittel gegen die Tuberkulose, was sich durch ihre starke antibakterielle Wirkung begründen lässt.
Von China aus gelangte der Baum nach Korea und Japan, wo er gern in Tempelbezirken gepflanzt wurde.
Der Ginkgobaum wurde 1712 vom deutschen Arzt und Naturwissenschaftler Engelbert Kämpfer beschrieben, der den Baum während eines zweijährigen Aufenthaltes in Japan kennen lernte. Um 1730 wurde das erste Exemplar in Europa angepflanzt, und zwar im Botanischen Garten von Utrecht. In Europa erfreut sich der Ginkgobaum seit seiner Ankunft grosser Beliebtheit. Goethe beschrieb seine faszinierende Einheit in der Doppeltheit 1815 in einem Gedicht aus der Sammlung «Westöstlicher Diwan»:
Weibliche Ginkgos tragen im Herbst solche Früchte
Die Systematik des Ginkgo
Unterreich: Überabteilung: Abteilung: Familie: Gattung: Art: |
Gefäßpflanzen (Tracheobionta) Samenpflanzen (Spermatophyta) Ginkgopflanzen (Ginkgophyta) Ginkgogewächse (Ginkgoaceae) Ginkgo (Ginkgo) Ginkgo |
Der Ginkgo hat viele Namen:
Arbol de los 40 escudos (E)
Arbol sagrado (E)
Arbre à noix (F)
Arbre aux quarante ecus (F)
Arbre des pagodes (F)
Beseeltes Ei (D)
Elefantenohrbaum (D)
Entenfussbaum (D)
Fächerbaum (D)
Fächerblattbaum (D)
Fossil tree (GB)
Ginnan (Japan)
Goethebaum (D)
Goldfruchtbaum (D)
Icho (Japan)
Japanbaum (D)
Japanse notenboom (NL)
Japanischer Nussbaum (D)
Kew tree (GB)
Lebensbaum (D)
Mädchenhaarbaum (D)
Maidenhair tree (GB)
Musteristré (Island)
Neidonhiuspuu (Finnland)
Nogueira-do-Japao (Portugal)
Noyer du Japon (F)
Pakgor Su (Singapore)
Silberaprikose (D)
Silberpflaume (D)
Tempelbaum (D)
Tempelboom (NL)
Tempelträd (Schweden)
Temple tree (GB)
Temppelipuu (Finnland)
Waaierboom (NL)
Weissnussbaum (D)
Grossvater-Enkel-Baum (D)